Die Eisheiligen
„Pankrazi, Servazi, Bonifazi sind drei frostige Bazi und zum Schluss fehlt nie die kalte Sophie“
Diese alte Bauernregel ist besonders bei Hobbygärtnern bekannt. Sie besagt, dass man vor den Eisheiligen (11.-15. Mai) empfindliche Pflanzen noch nicht nach draußen stellen soll, weil es immer noch zu Nachtfrösten kommen kann, auch wenn es tagsüber manchmal schon mild und frühsommerlich warm ist. Bei den Eisheiligen gibt es aber regionale Unterschiede. Während in Norddeutschland laut Wetterdienst Mamertus, Pankratius und Servatius (11.-13.05.) verbreitet sind, gibt es im Süden zu Pankratius und Servatius noch Bonifatius und die kalte Sofia (11.-15.05.).
Heute haben sich die Temperaturschwankungen allerdings ein wenig nach hinten verschoben, sodass man bis Ende Mai mit Nachtfrösten rechnen muss.
Danach können dann aber alle vorgezogenen Gemüse- und Blühpflanzen ausgesetzt werden, sowie Kräuter, Dahlien und Kübel aus dem Winterlager.
In der Landwirtschaft verlässt man sich heute dagegen eher auf konkrete Wettervorhersagen, die den Klimawandel und andere Entwicklungen einbeziehen.