24.06. Johannistag
Ende der Spargelsaison
Während der Start der Spargelsaison wetterbedingt von Ende März bis Mitte April variieren kann, herrscht für das Ende die Bauernregel: „Stich den Spargel nie nach Johanni“. Und der Johannistag fällt immer auf den 24. Juni. Dieser Termin wurde festgelegt, weil der Spargel im Anschluss an die Ernte 100 Tage für die Regeneration benötigt, bevor der Frost einsetzt. Während dieser 100 Tage entwickelt sich aus den übrig gebliebenen Trieben ein üppiger grüner Busch, der gelegentlich auch in der Floristik in Blumensträußen zum Einsatz kommt. Mithilfe dieser Pflanze sammelt der Spargel durch Fotosynthese Energie für die kommende Saison. Eine Spargelpflanze besteht aus sieben Trieben (Spargelstangen), von denen bis zu sechs geerntet werden können. Mindestens eine Stange muss für die Folgesaison bestehen bleiben.
Plant ein Spargelbauer keine weitere Saison mit der Anlage (nach bis zu 8 Jahren) kann er auch nach dem Johannistag noch ernten.
Ein kleiner Wermutstropfen für alle, die es nicht bis zur nächsten Saison ohne Spargel aushalten: Spargel kann problemlos bis zu sechs Monate eingefroren werden. Bitte vorher schälen und die Stangen dann portionsweise einfrieren. (Nicht vorher kochen oder blanchieren!) Für den Verzehr die Stangen nicht auftauen, sondern wie gewünscht direkt verarbeiten.